Sonntag, 30.09.18 & Montag, 01.10.18
Am Sonntag hieß es: „Let’s go!“. Wir, die Mathematiker und Franzosen, fuhren auf Abschlussfahrt mit dem gemeinsamen Ziel: London. Mit freudiger Erwartung versammelten sich alle gegen 21:30 Uhr an der Bushaltestelle unserer Schule. Nachdem die Koffer verladen waren, ging es in einem Doppeldecker in ca. 15 Stunden Busfahrt in Richtung Calais, Frankreich. Von dort aus überquerten wir mit der Fähre die Straße von Dover. Obwohl das Schiff etwas schaukelte meisterte jeder die Stunde auf See. Auf britischen Boden angekommen, war die erste Station Canterbury, eine Kleinstadt, in der man sich bereits an die englische Lebensweise gewöhnen konnte. Schließlich checkten wir Montagabend in unserem Hotel „Leigham Court“ in London ein. Nach einer kurzen Erkundungstour in der Umgebung hieß es dann: Ab ins Bett!
Dienstag, 02.10.18
Gegen 9:30, nach dem Frühstück machten wir eine Stadtrundfahrt. Unsere Stadtführerin Ingeborg erzählte uns einige Informationen über die Wahrzeichen und Bauten der Stadt, wie beispielsweise den Big Ben oder die Tower Bridge. Die Führung beinhaltete ebenfalls mehrere Zwischenstopps, wie ein Einkaufszentrum, von dessen Dach man eine prima Sicht über die Stadt hatte, oder den Buckingham Palace, der Wohnort der Queen, die leider zum Zeitpunkt nicht zu einem Tässchen Tee vor Ort war. Im Anschluss an etwas freie Zeit in Kensington trafen wir uns vor dem Natural History Museum. Nach dem Besuch dieses spannenden Museums, in dem man etwas über die Plattentektonik oder Säugetiere lernen, einen Erdbebensimulator betreten und ein riesiges Walskelet bestaunen konnte, fuhren wir weiter in den Stadtbezirk Covent Garden. Dort ließen wir den Tag mit einer Shoppingtour oder einem Restaurantbesuch ausklingen.
Mittwoch, 03.10.18
Am Mittwoch hatten wir volles Programm. Bereits um 10 Uhr besichtigten wir den Tower of London. Selbständig in Kleingruppen aufgeteilt, konnten wir ausführlich auf Entdeckungstour gehen. Bewacht von der auffällig gekleideten königlichen Wache beherbergt der Tower die einzigartigen Kronjuwelen der britischen Königsfamilie. Mit einem Förderband wurden wir an den Kronen und Zeptern vorbeigefahren. Der Glanz der vielen Diamanten und der goldenen Verzierungen ist sehr beeindruckend und bringt doch das ein oder andere Frauenherz zum Höherschlagen. Nach ein paar Gruppenfotos vor der Tower Bridge erreichten wir dann, nach einem mühevollen drei Kilometer langen Fußmarsch entlang der Themse den London Dungeon. Jetzt hieß es Augen zu und durch. In dem berühmten Gruselkabinett wird die Vergangenheit von London von echten Schauspielern auf erschreckender Art und Weise erzählt. Alles wurde sehr echt und authentisch dargestellt. Lehrer, Schüler und auch unser Busfahrer Sebastian wurden aktiv ins Geschehen miteinbezogen. Den Abschluss brachte ein spaßiger freier Fall aus 10 Metern Höhe. Nun kam es zum Highlight des Tages: dem London Eye. Nach einer kurzen 4D Animation betraten wir das 135 Meter hohe Riesenrad. Hoch oben aus der Kabine konnte man fast alle Sehenwürdigkeiten Londons sowie den Sonnenuntergang aus luftiger Höhe bestaunen. Mit sehr vielen Bildern in den Galerien der Handys und fast leeren Akkus ging der beste Tag unserer Klassenfahrt zu Ende.
Donnerstag, 04.10.18
Koffer packen war angesagt. Nach dem Verladen des Gepäcks hieß es noch nicht „Bye-Bye“, sondern es ging los in Richtung Bushaltestelle. Mit einem roten Doppeldeckerbus, von denen es übrigens in London sehr, sehr viele gibt, fuhren wir zur Undergroundstation Brixton, von der aus wir mit der U-Bahn in die Londoner Innenstadt fuhren. Mit dem Besuch des Museum of London nahm unser vorletzter Programmpunkt sein Ende. Mit der U-Bahn ging es dann weiter nach Greenwich. Dort war das letzte Mal Zeit, etwas zu shoppen und uns Proviant für die Busfahrt zuzulegen. Nach einer kurzen Wanderung auf einen Hügel hinauf stellten wir fest, dass das Observatorium in dem sich der Nullmeridian befand, schon geschlossen war. Jedoch war die Aussicht auf dem Hügel ideal für ein paar letzte Klassenfotos und spaßige Minuten in London. Dann hieß es am späten Abend in den Bus zu steigen. Die Rückfahrt verlief reibungslos und als wir dann wieder in Neustadt ankamen, waren wir glücklich wieder zu Hause zu sein, aber auch traurig, dass es zu Ende war und der bekannte Schulalltag nun wieder weitergehen würde.
Die Abschlussfahrt war eine sehr schöne Zeit, an die sich bestimmt jeder gerne zurückerinnern wird. Es geht ein großes Dankeschön an unsere Lehrer Frau Stier, Frau Krafft, Frau Kett und Herr Feser sowie Fabian, die den Mut hatten, mit uns eine solche „Fernreise“ anzutreten und ohne die es nicht ansatzweise so wunderbar gewesen wäre.
Daniel Weber, Anabelle Schaudi 10f