Konzept und regelmäßige Exkursionen

Ein sich hartnäckig haltendes Vorurteil besagt, Geschichte sei ein „trockenes“ Fach,  langweilig dazu und bestehe doch nur aus dem Auswendiglernen irgendwelcher Jahreszahlen.

Die Geschichtelehrkräfte der DBRS sehen das naturgemäß nicht nur anders, sondern sind darüber hinaus auch stets bemüht, durch moderne Unterrichtsmethoden zu beweisen, dass die Beschäftigung mit Geschichte eben doch äußerst motivierend sein und großen Spaß machen kann. Dazu gehört aus unserer Sicht nicht nur ein modernes Unterrichtskonzept, das an die Lebenswelt der Schüler anknüpft, sondern auch der Einsatz verschiedenster, abwechslungsreicher Methoden sowie der vielfältige Einsatz moderner Medien.

Um aber Geschichte wirklich lebendig werden zu lassen, unternehmen wir mit unseren Klassen so oft es geht Exkursionen zu historisch interessanten Orten in unserer Umgebung. Im Folgenden finden Sie eine Auswahl unserer regelmäßig stattfinden Fahrten. Diese werden, wann immer möglich, durch zusätzliche Aktivitäten ergänzt.

So ließen wir uns beispielsweise im Schuljahr 2013/14 die Chance nicht entgehen, mit unseren 6. Klassen zur in Nürnberg gastierenden Sonderausstellung „Tutanchamun“ zu fahren, um den Schülern die Gelegenheit zu geben, die Magie des Alten Ägypten am eigenen Leib erfahren zu können.

In der 6. Jahrgangsstufe steht ansonsten üblicherweise eine Fahrt zu den außergewöhnlich gut erhaltenen Römerthermen (siehe Bild rechts) in Weißenburg auf dem Programm. Dort ist auch die Rekonstruktion eines römischen Kastells zu bewundern und die Schüler erhalten von den gut geschulten Führern einen umfassenden Einblick in das oft harte Leben der römischen Legionäre in der damaligen Provinz Germania.

Da in der der 7. Jahrgangsstufe das Themengebiet Mittelalter zentral ist, bieten sich hierfür natürlich Rundgänge durch Städte mit mittelalterlicher Geschichte an. Nach dem Motto „Warum in die Ferne schweifen…“ hat sich hierbei ein von den Mitarbeitern des Neustädter Heimat- und Geschichtsvereins geführter Rundgang durch Neustadt bestens bewährt (siehe Bild links). Vielen Schülern wird so die Geschichte unserer Stadt erstmals wirklich bewusst. Die neuen Perspektiven, die sie dabei gewinnen, z.B. durch eine Begehung der Stadtmauer oder durch das Hinabsteigen in die finsteren Gewölbe unter der Stadt, tragen zum hohen Wert dieser Exkursion bei. Als spektakuläre Alternativen zu Neustadt bieten sich selbstverständlich auch die immer wieder gern durchgeführten Rundgänge durch das mittelalterliche Rothenburg o.d. Tauber oder eine Fahrt nach Nürnberg mit Besichtigung der Kaiserburg und der Lorenzkirche an.

Regelmäßiger Programmpunkt für die 8. Jahrgangsstufe ist die Fahrt nach Würzburg zur Besichtigung der Residenz der Fürstbischöfe. Aus nächster Nähe können die Schüler dabei die Prunkversessenheit der Epoche des Barock erleben, das weltberühmte Deckengemälde des Tiepolo bewundern und die weitläufigen Gärten des Prachtbaues erkunden. Meist bleibt im Anschluss noch Gelegenheit für einen kurzen Einkaufsbummel durch die Würzburger Innenstadt, bevor es dann mit dem Zug wieder nach Hause geht.

Die 9. Jahrgangsstufe steht lehrplanmäßig ganz im Zeichen der letzten 200 Jahre der deutschen Geschichte und damit der Entwicklungen in unserem Land, welche schließlich im Nationalsozialismus endeten. Letzterer ist ein äußerst bedeutendes Unterrichtsthema, weshalb wir durchweg mit allen 9. Klassen zum Dokumentationszentrum am Reichsparteitagsgelände in Nürnberg (Bild rechts) fahren. Dort erkunden die Schüler zunächst mit Hilfe von Laufzetteln die dortige Dauerausstellung, bevor es, stets geführt von fachkundigen Mitarbeitern des Vereines „Geschichte für alle“, zu einem Rundgang über das Areal des früheren Reichsparteitagsgeländes geht.

In der 10. Jahrgangsstufe führt die Lehr- und Studienfahrt unsere Schüler immer häufiger nach Berlin, wo eine Vielzahl von historischen Sehenswürdigkeiten ein breites Spektrum an geschichtlichem Lernen ermöglicht. Als Beispiele sind dabei die Reste der Berliner Mauer, der Checkpoint Charlie oder der Reichstag zu nennen. Oft wird auch das ehemalige Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen besichtigt, dessen niederdrückende Atmosphäre unseren Schüler stets lange im Gedächtnis bleibt.