Die Weihnachtszeit ist eine Zeit, in der wir uns die Vorfreude auf den Heiligabend mit allerlei schönen Bräuchen und Traditionen kurz werden lassen. Zu einer solchen Tradition gehört es in Neustadt auch, dass die Dietrich-Bonhoeffer-Realschule im Vorfeld des großen Festes innehält und zu einem Abend einlädt, der den Vorgeschmack auf Weihnachten schon ganz spürbar werden lässt. Das alljährliche Weihnachtskonzert mit zahlreichen Akteuren mutet nämlich selbst schon an wie ein Adventskalendertürchen, hinter dem sich eine besondere Überraschung verbirgt. Am 14.12. war es auch dieses Jahr wieder soweit. Eine überaus stimmungsvolle Atmosphäre, die durch die opulente festliche Dekoration von Bühne und Bühnenraum durch die Fachschaft Kunst in Zusammenarbeit mit Frau Ritter entstanden war, empfing den Zuhörer bereits beim Eintreten.
Frau Rektorin Paulini begrüßte schließlich die geladenen Gäste, zu denen sich neben vielen Eltern, Mitschülern, Kolleginnen und Kollegen und Freunden der DBRS auch zahlreiche Ehrengäste zählten. Somit war das Pädagogische Zentrum schnell bis auf den letzten Platz besetzt.
Die Moderation des Abends übernahmen traditionell zwei neue Kolleginnen an der DBRS, Frau Fink und Frau Hoy, die alle Programmpunkte gleich richtig in Szene setzten. Gleich der erste Auftritt des Unterstufenchores unter der Leitung von Sabine Wittmer, bot eine bunte Mischung festlicher Klänge von „Shalom Chaverim“, einem Lied israelischer Tradition, bis „Santa´s glasses“ mit den beiden sangesstarken Solisten Fiona Schönleben und Hosea Krutsche. Beschwingt schloss Christine Pölloth mit der Musikklasse 5b ihren Auftritt an, bei dem durch „Jingle Bells“ gleich klar wurde, was die Musikklasse 5b schon alles in den vergangenen Monaten gelernt hatte. International wurde es auch bei der Musikklasse 6b, die von Mozart, über das russische Volkslied „Kalinka“ schlussendlich das alte Sterndreherlied „Es ist für uns eine Zeit angekommen“ darbot und damit ihr umfangreiches Repertoire deutlich machte. Wie eine zarte Schneeflocke nahm dann Anastasia Kafetzidi neben Sabine Wittmer am Klavier Platz und es wurde ganz leise im voll besetzen PZ, denn alle merkten schnell, dass hier nun ein weiteres echtes Highlight folgen würde. „Last Christmas“, der Klassiker von Wham, wurde hier mit einer glasklaren Stimme und einem zauberhaften Auftritt dargeboten und beeindruckte durch die Varianz in vier verschiedenen Sprachen.
Tosender Applaus war der Lohn für diesen grandiosen Auftritt. Ebenso begeistert reagierte das Publikum auf den Auftritt des Vororchesters unter der Leitung von Matthias Eckart. „La Caracola, Scarborough Fair und ein Christmas Medley brachten die Bühne zum Vibrieren und Schwung in die vorweihnachtliche Besinnlichkeit.Den konnte man wiederum spüren, als die Bühne schließlich unter den bekannten Klängen zu „Rudolph the Red-Nosed Reindeer“ von zahlreichen Akteuren der Ukulelenklasse 6b betreten wurde. Bereits singend und mit ihren Instrumenten unter dem Arm nahmen sie unter der Leitung von Helen Gibson auf der Bühne Platz und boten einen ganz einzigartigen Anblick, der darin gipfelte, dass “Süßer die Glocken nie klingen“ im neuen Ukulengewand für große Begeisterung beim Publikum sorgte.
Beschwingte und rhythmisch mitreißende Weihnachtsklänge bot schließlich nochmal klangstark wie immer die Bigband unter der Leitung von Matthias Eckart. „Deck the Hall – with chips and salsa“ lautete hier die Botschaft und riss das Publikum mit.
Dieser Eindruck wurde schließlich grandios fortgesetzt, als eine nicht enden wollende Anzahl von Sängerinnen und Sängern des gemischten Chores die Bühne unter der Leitung von Julia Tanzberger betrat. Gleich einem Engelschor wurden hier stimmgewaltig und ausdrucksstark die Stücke „Carol of the bells“, „Hallelujah“ und 10000 Reasons dargeboten. Solistinnen und Solisten, darunter auch eine Beat Box Einlage, gaben diesem wahrlich imposanten Auftritt ihren letzten Schliff und sorgten für tosenden Applaus für dieses große Finale.
Das reiche Türchen dieses Abends schloss sich jedoch erst, als gemeinsam mit dem Publikum „We wish you a merry christmas“ angestimmt wurde, wobei allen mit diesem Abend der Wunsch selbst schon ein gutes Stück verwirklicht worden war.
Verena Bedruna